Tödliche Fallen

Fachgeschäft für fleischfressende Pflanzen

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Der Sommer kommt und neue Pflanzen!

Meine werten Karnivoren-Freunde!

im heutigen Beitrag gibt es vier Dinge, über die ich schreiben möchte.

Zum einen ist eine neue Pflanze bei mir angekommen, die ich vermehren und euch dann im nächsten Jahr anbieten möchte. Ich finde diese karnivore Pflanze ziemlich genial, da ihre Färbung markant ist und sie sich im Moorkübel zu einem echten Blickfang entwickeln kann.

Was den Kontrast verstärken könnte: mein neues rotes Sphagnum, welches ich auch züchten und vermehren möchte.

Neben den fleischfressenden Pflanzen, verkaufe ich auch noch Substrate, Perlite und Blähton.

Bislang war das mit großem Aufwand verbunden, da ich immer nur einzelne Säcke aus dem Großhandel holte. Jetzt habe ich aber einen Weg gefunden, wie ich mir viel Arbeit abnehmen kann.

Zu guter Letzt habe ich endlich die Noppenfolie entfernt und das bedeutet, dass der Sommer endlich kommt!

Natürlich gibt es diesen Beitrag auch als Video:

Meine vergrößerte Sammlung

Ich scrollte ein bisschen auf Instagram und plötzlich war da ein Bild einer Pflanze, die mich schon auf den ersten Blick faszinierte. Zum Glück hatte der Ersteller des Bildes auf einen Kommentar geantwortet und die Pflanze benannt.

Sofort suchte ich bei Google nach dieser Pflanze aber in Deutschland ist sie nicht zu bekommen. Erst im Ausland wurde ich fündig. Und hier gab es die Pflanze einmal ausgewachsen und einmal bezeichnet als „Starter“. Die Größe kann man sich ausmalen.

Von den ausgewachsenen Pflanzen gab es keine mehr auf Lager. Daher musste ich mich mit den kleineren begnügen. Und da ich diese Pflanze unbedingt haben wollte, habe ich sie natürlich gekauft.

Nach 2 Stunden der große Schreck: Die Pflanzen sind im Shop nicht mehr erhältlich. Natürlich gingen mir zwei Gedanken durch den Kopf: „Entweder habe ich die letzten drei bekommen oder jemand hat gleichzeitig mit mir bestellt und das System hatte nicht schnell genug den Lagerbestand aktualisieren können.“

Nach zwei Tagen war noch immer keine Bestätigung vom Shop eingetrudelt. So sah ich den zweiten Gedanken als realistisch an, dass das Lager – zum Zeitpunkt meiner Bestellung – bereits leer war.

Doch dann, an Tag 3, abends, DIE Überraschung. Eine E-Mail, dass Hermes eine Sendung ankündigt.

Und am Montag, Tag 5, war es um 16 Uhr soweit. „Ding, Dong“, Treppe runter und ich hielt meine Pflanzen in den Händen.

Dann gleich in die Garage geflitzt, Substrat und Töpfe besorgt und angefangen die Pflanzen von ihrem alten Substrat zu befreien und, wenn möglich, zu teilen.

Ein paar Rhizome sind leider so abgetrennt worden, dass keine Wurzeln dran waren. Diese habe ich in Sphagnum gewickelt und hoffe darauf, dass Wurzeln gebildet werden.

Und da ich erneut chronischen Platzmangel im Gewächshaus habe, musste ich die Pflanzen teilweise zu fünft in einen Topf einsetzen. Zunächst sollen sie neue Wurzeln bilden, sich klimatisieren und an das wechselnde Wetter gewöhnen. Beim Hersteller standen sie im geschützten Gewächshaus und kennen die Natur nicht. Bei mir ist es anders. Hier werden sie mit der Zeit an draußen gewöhnt, damit sie bei euch im Moorkübel oder -beet gut zurechtkommen.

Bei all den ganzen Worten habe ich noch kein einziges Mal den Namen der Pflanze erwähnt. Es handelt sich um eine Sarracenia purpurea ssp. venosa ‚white ghost.

Sie wirkt, einzeln betrachtet, nicht sonderlich hell. Eher fehlt nur der rote Farbstoff, auch wenn man einzelne rote Adern gut erkennen kann. Stellt man aber eine rein grüne Sarracenia purpurea ssp. purpurea daneben, erkennt man, dass es sich hier wirklich um eine geistige Erscheinung handelt.

Jetzt bin ich gespannt wie sich die Pflanzen entwickeln und werde natürlich berichten.

Ohne Moos nichts los

Im letzten Beitrag habe ich ja von meiner „Anlage“ zur Sphagnumzucht geschrieben.

Diese (Anlage) funktioniert mehr oder weniger gut aber das ist ein anderes Thema. Dem gepflanzten Moos darin geht es hervorragend und wenn jetzt endlich die Sonne rauskommt und es wärmer wird, wird es auch anfangen zu wachsen.

Neben dem normalen grünen Sphagnum habe ich mir jetzt noch rotes Sphagnum besorgt.

Es fühlt sich wesentlich fester an, lässt sich nicht so einfach zerpflücken. Ich gehe daher davon aus, dass es langsamer wächst.

Damit es sich rot färbt, braucht es anscheinend eine nächtliche Absenkung der Umgebungstemperatur.

Ich habe nach der Lieferung also ganz einfach das meiste Moos in die Töpfe gesteckt und diese ins Wasser gesetzt. Jetzt sind sie der Sonne (falls sie scheint) von 8 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags ausgesetzt. Danach stehen sie im Schatten.

Ein paar Triebe habe ich klein gehackt auf nassem Torf verteilt und im Büro dem Tageslicht ausgesetzt. Ein paar weitere Triebe habe ich in die Behälter der Queensland-Karnivoren gelegt, die ständig im Wasser sind und die eine Luftfeuchtigkeit von 90 – 100% besitzen. Zudem stehen sie schattiger. Hier habe ich bereits erste Erfolge mit grünem Sphagnum erzielen können.

Ich bin gespannt, wo ich die besten Ergebnisse erziele. Auch hoffe ich, dass das grüne Sphagnum reichlich wächst, damit ich die Pflanzen nicht mehr ausschließlich in Torf züchten muss, sondern auf einen nachwachsenden Rohstoff setzen kann.

1 Tonne Freude

Wie in der Einleitung schon geschrieben, war es bislang immer ziemlich anstrengend mit dem Blähton. Immer musste ich auf den Lagerbestand achten und dann gab es teilweise Lieferschwierigkeiten. Das macht alle Parteien unzufrieden.

Daher habe ich mir ein Herz gefasst und einfach mal 2.400 Liter Blähton bestellt. Zum Zeitpunkt der Bestellung hatte ich noch gar keine Ahnung, wo ich das alles lagern soll.

Dann kam die Lieferung auch schon ein paar Tage später mit einem kleinen LKW und wurde abgeladen. Aufgrund des Gewichts von 1.000 kg streikte die LKW-Rampe und ging zum Teil auch kaputt.

Dann standen sie da, 48 Säcke Blähton in 4/8 und 8/16 mm – und ich habe dann in meiner Mittagspause Platz in der Garage für gut 90% der Ware geschafft und auch alles reingebracht. Die Restlichen Säcke stehen weiterhin draußen, von einer Plane vor Regen geschützt.

Also, wenn du Blähton benötigst, sag bescheid.

Der (Früh)Sommer ist endlich da!

Dieses Jahr kommen wir warmen Temperaturen wirklich spät. Erst seit dem 08. Mai gehen die Temperaturen nachts nicht unter 6 Grad. Daher habe ich mich dazu entschlossen endlich die Noppenfolie aus dem Gewächshaus zu entfernen.

Zum einen habe ich endlich mehr Platz, zum anderen bekommen die Pflanzen jetzt wesentlich mehr Sonne. Nachteil: Es ist bedeutend kälter ohne die Isolierung. Vorteil: Ich kann nun auch das Fenster öffnen und die Luft bewegen.

Für den nächsten Winter werde ich mir etwas überlagen, damit ich auch im Winter die Luft zum Zirkulieren bringen kann.

Die Folie zu entfernen war eigentlich gar nicht so einfach. Zunächst musste ich einen Tag finden, der warm und windstill war, weil die Tische und Pflanzen nach draußen mussten.

Auch musste ich an dem Tag in Kurzarbeit sein oder Urlaub haben, denn ich rechnete mit 2 Stunden Arbeit.

Am Ende des Tages war nur eine Stunde notwendig und zu meinem Bedauern musste ich feststellen, dass unsere Katzen auf dem Dach des Gewächshauses waren. Überall befinden sich kleine Löcher.

Daher werde ich das nächste Wochenende damit verbringen diese mit Folienkleber abzudichten.

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