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Pflegehinweise Sarracenia rosea

Schon einmal von Sarracenia rosea gehört? Bestimmt, denn seit 1999 wird diese Sarracenia als eigenständige Art geführt. Davor war sie bekannt als Sarracenia purpurea ssp. venosa var. burkii.

Was aber unterscheidet S. rosea von S. purpurea?

  1. Sarracenia rosea hat größere Blüten bei gleichzeitig kürzeren Stielen
  2. Die Blüte hat ein wundervolles rosa, S. purpurea ist hingegen bordeaux farben. Außer bei diversen Hybriden besitzt keine S. purpurea rosa Blüten.
  3. Zu guter Letzt ist die Kannenstruktur eine andere als bei Sarracenia purpurea, allen voran ist die Lippe von S. rosea an der Schlauchöffnung ausgeprägter und somit größer.

Es gibt sogar eine anthocyanin freie Mutation, die mit S. rosea f. luteola bezeichnet wird.

Verbreitungsgebiet

Das natürliche Verbreitungsgebiet ist eigentlich ziemlich groß. Beginnend an der Golfküste des Südostens in den USA, erstreckten sich Populationen von Mississippi bis Georgia.

Leider werden die Lebensräume durch Projektentwickler immer weiter zugebaut und an vielen Standorten ist die Pflanze bereits ausgestorben.

Zusammen mit Sarracenia psittacina wächst Sarracenia rosea in Entwässerungsgräben entlang der Highways. Wie sagte einst Ian Malcom in Jurassic Park?

Das Leben findet immer einen Weg.

Ian Malcom, Jurrasic Park

Jedoch besteht in den Entwässerungsgräben die Gefahr, dass Pestizide und andere Giftstoffe in die Gräben gelangen und die Population auslöschen.

Beim Wachstum ist Sarracenia rosea (Stichwort Straßengraben) genügsamer als andere Pflanzen der Gattung. Vor allem ist S. rosea wesentlich schattenresistenter.

Auch das Substrat unterscheidet sich nicht von Sarracenia purpurea. Von einfachem Torf bis einem Torf/Perlit/Sand-Gemisch wächst S. rosea immer sehr zuverlässig.

Überwinterung

Beim Überwintern sollte man es hingegen wie bei Sarracenia purpurea ssp. venosa halten. Aufgrund der geografischen Lage (Süden der USA) ist eine hohe Frostresistenz nicht vorhanden und bei Temperaturen unter -3/-5° C sollten adulte Pflanzen durch ein Vlies und Tannenzweige geschützt werden.

Junge Pflanzen sollten in den ersten drei Jahren gänzlich vor Frost geschützt werden. Eine Überwinterung bei 0 – 10°C in einem hellen Raum ist vollkommen ausreichend. Sollte der Raum nicht ausreichend hell sein, könnte man es mit Kunstlicht versuchen. Ich nutze hierfür die Lichter von Spiderfarm.

Und um das Ende der Winterzeit einzuläuten, kann man die Lichtintensität von täglichen 10 Stunden alle 14 Tage um 30 Minuten verlängern.

Vermehrung

Die Vermehrung erfolgt über Samen oder über Rhizomteilung. Die Samen brauchen eine Stratifikation, daher am besten im Herbst aussäen. Dann werden sie über den Winter automatisch (wenn sie draußen stehen) stratifiziert. Ansonsten in ein feuchtes Küchenpapier legen & einwickeln.

Sämling vom Rhizom entnommen

Das Papier dann für 4 – 6 Woche im Kühlschrank aufbewahren und die Samen danach auf feuchtem Torf verteilen und unter Kunstlicht (siehe oben) kultivieren. Dabei die Luftfeuchtigkeit hoch halten (durch einen transparenten Deckel oder Frischhaltefolie).

Die Rhizomteilung sollte bei Winterende geschehen. Beim Trennen auf ausreichend Wurzeln am Teilstück achten. Dann einfach in Torf pflanzen und a) unter Kunstlicht kultivieren und ab Mai nach draußen stellen oder b) im Gewächshaus belassen. Ab April/Mai kommen neue Schläuche.

Einen Beitrag zur Rhizomteilung findest du hier: Rhizomteilung ganz einfach & für Anfänger


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