Tödliche Fallen

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Blattläuse und Trauermücken bei Karnivoren

Unsere Karnivoren ernähren sich zwar von Insekten, diese können ihnen jedoch auch schaden. Untere anderem schwächen zum Beispiel Blattläuse und Trauermücken die Pflanzen dermaßen, dass sie eingehen, wenn nichts unternommen wird.

In diesem Beitrag möchte ich auf zwei typische Schädlinge fleischfressender Pflanzen eingehen, nämlich auf Blattläuse und Trauermücken. Ich versuche dir wertvolle Tipps und Bekämpfungsmaßnahmen mitzugeben, damit du an deinen fleischfressenden Pflanzen noch lange Freude hast.

Wenn du nicht lesen möchtest, dann könnte dir ja das Video dazu gefallen:

Grundsätzlich gilt: Ist eine Pflanze geschwächt, ist sie anfälliger gegen Schädlinge und Krankheiten. Das beste Mittel ist somit Vorbeugen. Dies klappt am besten, indem du deinen Pflanzen naturnahe Bedingungen bietest. So können sie ihren von Natur aus vorhandenen Schutz nutzen und Schädlinge wie Krankheiten haben kaum Chancen sich auszubreiten.

Blattläuse

Die Blattlaus ist der wohl am häufigsten vorkommende Schädling bei Karnivoren. Die Schädlinge sitzen auf den Blattachsen und saugen dort den für sie süßlich schmeckenden Pflanzensaft aus der Pflanze. Oftmals erkennt man die Schädlinge zunächst nicht Erkennbar werden sie aber am Fehlwuchs oder den kleinen weißen Häutchen der Blattläuse auf dem Boden.

Blattlausfrei
Blattlausfrei

Die biologische Bekämpfung dieses Schädlings ist schwierig. Marienkäfer zum Beispiel verfangen sich im Sekret des Sonnentaus oder landen direkt in der Falle der Venusfliegenfalle.

Handelt es sich beim Befall glücklicherweise nur um eine einzelne Pflanze, kann man sein Glück mit dem Absammeln der Plagegeister herausfordern. Bei größerem Befall oder größeren Kulturen, wird man wohl auf ein chemisches Mittel zurückgreifen müssen. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit NEUDORFF Blattlausfrei* gemacht. Dieses wurden sowohl von Drosera und Dionaea sehr gut vertragen.

Bist du dir unsicher, ob das Mittel deiner Pflanze schaden könnte, probier es zunächst an einem einzelnen Blatt oder einer einzelnen Falle aus.

Wichtig ist, dass das Mittel dosiert mit geringem Druck aufgetragen werden kann. Ansonsten könntest du deiner Pflanze schaden.

Trauermücken

Trauermücken sind ca. 1 – 2 mm große Fliegen. Sie kommen häufig in feuchtem Substrat vor, was bei unseren Karnivoren immer der Fall ist. Dieses Insekt legt seine Eier in die Erde. Daraus schlüpfen nach wenigen Tagen viele kleine 5 – 10 mm Larven. Und diese sind das eigentliche Problem, denn sie fressen die feinen Wurzeln unserer Pflanzen. Bei starkem Befall können die Pflanzen nicht mehr wachsen oder sterben ab.

Trauermücke (Sciaridae), Photo: Robert Webster

Wiederum wenige Tage nach dem Schlüpfen, kommen die Trauermücken an die Oberfläche. Sie leben ca. 14 Tage, paaren sich und der Kreislauf beginnt von vorne.

Du siehst, wenn du keine Gegenmaßnahmen ergreifst, kann es schnell zu einer explosionsartigen Ausbreitung kommen. Dabei gibt zwei Möglichkeiten diese Parasiten zu bekämpfen. Zum einen sollten mit überzogene Gelbtafeln* aufgestellt werden. Die Trauermücken werden von der Farbe angezogen und bleiben kleben.

Die zweite Maßnahme richtet sich gegen die im Erdreich lebenden Larven. Hier kannst du, anders als bei Blattläusen, „biologische Waffen“ einsetzen. Hierfür musst du Nematoden(SF-Nematoden) nutzen. Diese Nützlinge sind kleine Fadenwürmer, die die Larven befallen und sich in ihnen vermehren. Nachdem die Nematoden alle Larven entfernt haben, leben sie noch einige Tage im Erdreich, bis sie ebenfalls sterben.


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