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Automatische Bewässerung im Gewächshaus

Letztes Jahr habe ich einige Pflanzen verloren, weil sie austrockneten. Das möchte ich dieses Jahr und natürlich in den folgenden verhindern. Hierfür habe ich mir zwei Systeme ausgesucht: Gardena Micro Drip* und von Esotec Solar Bewässerungsset WaterDrops Professional*.

In diesem Beitrag zeige ich dir meine Flächen, wie ich die Bewässerung installiert habe & wie die Einstellungen sind.

Ich habe insgesamt drei Flächen, um die ich mich kümmern muss:

  1. Garagendach
  2. Gewächshaus
  3. Gewächshaus-Außenfläche

Garagendach

Auf dem Garagendach habe ich insgesamt 2,4 Quadratmeter Fläche, die immer nass sein müssen. Der Vorteil, dass die Pflanzen auf dem Dach den ganzen Tag Sonne erhalten, ist gleichzeitig ein Nachteil, weil das Wasser sehr schnell verdunstet.

Fläche auf dem Garagendach

Weiterer Nachteil: Auf dem Garagendach habe ich keinen Stromanschluss, ebenso wenig um die Garage herum. Die Lösung ist ein System mit Solarmodul und Batterie: Esotec Solar Bewässerungsset WaterDrops Professional*

Zum einen kann die Pumpe Wasser aus 2 Meter Tiefe pumpen. Gleichzeitig kann sie dieses Wasser dann in einen 8 Meter langen Verteilungsschlauch (1/2 Zoll) weiterleiten. An diesen Schlauch kann ich 48 Meter 4,6 mm Schlauch anschließen und bis zu 50 Tropfer.

Tropfer in den Behältern aber noch nicht komplett angeschlossen

Und so habe ich an jeden Behälter (12 Stück) jeweils einen Tropfer installiert. Eigentlich sollten es mindestens 20 sein, damit der Druck im System nicht zu groß wird und der Schlauch sich löst. Da aber die Pumpe bis zu der Bewässerungsfläche noch weitere 2 Meter Höhenunterschied bewältigen muss, funktionieren auch die 12 Tropfer.

Derzeit ist das System so eingestellt, dass es morgens und abends für jeweils 4 Minuten läuft. Damit befülle ich die Behälter jeweils mit gut 300/400 ml. Die Pflanzen können sich also morgens einmal vollsaugen und der Sonne trotzen. Abends füllen sie dann ihre Speicher wieder auf.

Tropfer bei Wasserfluss

Noch habe ich keine Erfahrung bei sehr hohen Temperaturen (>=25 Grad) mit direktem Sonnenschein. Eventuell verdunstet das Wasser hier zu schnell und ich muss den Timer auf 8 Minuten einstellen. Damit würden am Tag 1,2 Liter pro Behälter fließen. Ein Schattierungsnetz werde ich ebenfalls installieren. Vielleicht hilft dieses bereits ausreichend, um das Intervall auf 4 Minuten zu begrenzen.

Gewächshaus

Im Gewächshaus erwarten mich ein paar Schwierigkeiten. Zum einen habe ich hier ebenfalls wie auf dem Garagendach, mehrere Behälter. Zum anderen sind es wesentlich mehr Behälter und das auf zwei Ebenen.

Diese beiden Ebenen müssen bewässert werden. Natürlich muss auch aufgeräumt werden.

Außerdem ist das Regenfass 5 Meter entfernt. Um ausreichend Wasser ins Gewächshaus zu bringen, reicht so eine kleine Pumpe wie auf der Garage nicht aus. Daher habe ich mich für das Gardena Micro Drip* System entschieden.

Wer Gardena kennt, der weiß, dass es hier unterschiedlichstes Zubehör gibt und man eigentlich jeden individuellen Plan in die Realität umsetzen kann.

Um den notwendigen Druck in der Leitung aufzubauen, musste eine Gartenpumpe her. Durch Zufall war ich am selben Abend – als ich die Idee hatte – bei Aldi und dieser hatte in der Restekiste noch zwei Gartenpumpen mit 50% Rabatt (Total: 30 EUR).

Die Pumpe schafft einen maximalen Druck von 4,5 bar und hat einen maximalen Durchsatz von 4.600 Litern je Stunde. Ich brauche in etwa nur 40 Liter je Stunde. Ich hätte mir ansonsten eine Einhell* für gut 60/70 EUR gekauft oder gleich eine Gardena*. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Aldi-Gartenpumpe ist ziemlich laut (92 dB).

Weitere Pumpen, die ich empfehlen kann, findest du hier: günstige Gartenpumpen-Vergleich

Bevor ich das Gardena Micro Drip* System installieren konnte, musste ich die Fläche vorbereiten. Das heißt die Pflanzen mussten alle raus und ich musste aufpassen, dass ich kein Wasser verschütte. Denn so schlau wie ich bin, hatte ich die Pflanzen eine Stunde vorher gegossen.

Für eine gleichmäßige, ebene Fläche habe ich eine 20 mm dicke OSB-Platte gekauft, Nut und Feder habe ich entfernen lassen. Zu Hause habe ich dann mit der Stichsäge die Aussparungen ausgesägt. Jetzt konnte ich die Platte perfekt bis zur Folie ranschieben.

OSB-Platte mit Aussparungen. 20 mm dick für die notwendige Stabilität.

Der Vorteil dieser dicken Platte ist, dass sie sich nicht biegt. Damit stehen die Behälter immer plan. Danach habe ich die Pflanzen natürlich wieder reingetragen und auf die Platte geschoben. Sie sollten die Nacht nicht im Freien verbringen müssen. Leider hatte ich keine Zeit mehr die Pflanzen zu sortieren.

Nach etlichem Nachdenken, Probieren und wieder Abbauen habe ich eine praktikable Lösung zur Bewässerung gefunden. Ich befestige unter den Behältern Messingwinkel. Dann verbinde ich die Gardena-Tropfer mit Kabelbindern am Messing.

Messingwinkel (ca. 20 x 20 mm) mit 2 mm breiten Kabelbindern und Gardena-Tropfer (13317-20)*

Die Tropfer sind somit fest und die Winkel werden vom Gewicht der gefüllten Behälter fixiert.

Ins Gewächshaus führt ein 1/2 Zoll Schlauch. Dieser hat im Moment noch eine Abzweigung und an dieser ist der 4,6 mm Schlauch installiert. Dieser verläuft durch die obere Etage des Gewächshauses und verteilt mit Hilfe der Tropfer 2 Liter Wasser je Behälter je Stunde.

Die Gartenpumpe hat übrigens eine Leistungsaufnahme von 1.000 W. Das sind knapp 40 Cent je Stunde. Wenn ich die Pumpe alle zwei Tage für 30 Minuten laufen lasse, sind das Kosten von 10 Cent täglich. Die Saison draußen dauert gut 180 Tage, macht also in Summe 9 EUR. Vertretbar, weil man sich das manuelle Gießen spart. Wenn ich die Pumpe zusätzlich erst dann laufen lasse, wenn die Solarmodule Strom liefern, dann ist der Einsatz sogar kostenlos.

Die untere Ebene wird ebenso diese Lösung erhalten. Aber als ich den Text hier schrieb, war ich noch nicht so weit mit der Installation.

Das System wird individuell mit einer intelligenten Steckdose (Ich nutze Shelly Plug-S*, auch zur Solarstromüberwachung) bedient. Durch das Einschalten der Steckdose geht die Pumpe an und verteilt das Wasser im Gewächshaus und weckt die Nachbarn.

Vorfilter*

Sobald ich Erfahrungen habe, wie schnell das Wasser verdunstet, werde ich einen Zeitplan erstellen. Danach muss ich mich nur noch darum kümmern, dass die Regentonnen gefüllt sind, weil die Steckdose den Rest erledigt. Eine Sichtprüfung der Wassertropfer gehört auch zu den wiederkehrenden Aufgaben.

Ein großes Problem habe ich noch festgestellt: Die Tropfer verstopfen schnell. Das liegt daran, dass ich das Wasser aus einer Regentonne ansauge und hier gibt es Schmutzpartikel.

Ich habe mir daher einen Vorfilter von Einhell besorgt. Dieser filtert diese kleinen Stücke heraus und sollte helfen die Tropfer sauber zu halten. Außerdem schützt er den Motor der Gartenpumpe und verlängert ihr Leben. Also ein absolutes Muss.

Gewächshaus Außenfläche

Die letzte Fläche, die ich in mein Bewässerungssystem einfügen muss, ist die Außenfläche. Hier habe ich ebenfalls ein paar einzelne Behälter und auch zwei größere Flächen (ca. 1 qm).

Die zu bewässernden Flächen – evtl. schließe ich noch weitere an.

Bei der Außenfläche müsste ich wahrscheinlich mehr als nur einen Liter in der Stunden fließen lassen, da hier die Sonneneinstrahlung höher ist und das Wasser schneller verdunstet. Entsprechend müsste ich Tropfer nehmen, die ich auf 4 Liter die Stunde einstellen kann.

Die großen Gewächshäuser werde ich wohl auf 8 Liter je Stunde einstellen. Aber hier fehlt mir noch die Erfahrung und ich muss das Ganze erst einmal testen.

Im Grunde ist es nichts anderes als im Gewächshaus, nur, dass die Wassermengen größer sind.

Sobald das System installiert ist, werde ich diesen Beitrag um Fotos & Details erweitern.


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