Tödliche Fallen

Fachgeschäft für fleischfressende Pflanzen

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Unser zweites Foliengewächshaus

Zum Überwintern meiner Palmen und Sarracenien, die im Moment ungeschützt stehen, wurde es Zeit ein weiteres Foliengewächshaus zu kaufen.

Warum keines mit Hohlkammerplatten, fragst du dich? 2024 stehen sehr große Veränderungen an und ein Foliengewächshaus lässt sich einfacher von A nach B bringen. Die eventuell höheren Heizkosten sind mir die zeitliche Ersparnis wert.

Im Sommer übernimmt das Gewächshaus eine weitere nützliche Funktion: Tomaten- und Paprikazucht. Bei knapp 7+ EUR für ein Kilo Rispentomaten oder Paprika, wären wir schön blöd, die Kosten nicht durch Eigenzucht zu minimieren.

Übrigens gibt es am Ende des Artikels ein paar bildliche Impressionen zum Aufbau.

Die Ansprüche

Mein Hauptgewächshaus ist ebenfalls eines aus Folie, daher habe ich hier bereits die entsprechenden Erfahrungen. Das neue Gewächshaus soll aber nicht aus Holz sein, denn es soll wieder verwendet werden können, falls sich der Standort verändert. Bei einem Foliengewächshaus aus Holz und Betonplattenfundament ist das nicht gegeben.

Das Foliengewächshaus soll (selbstverständlich) günstig sein, gleichzeitig aber auch qualitativ hochwertig. Die Eierlegendenwollmilchsau also.

Damit es im Sommer zu keiner aufgestauten Hitze im Inneren kommt, sollte es am besten von alle Seiten geöffnet werden können. Kleine Fenster und eine Tür bringen nichts, das weiß ich mittlerweile. Auch Schattierungsnetzte müssen installiert werden können.

Kulturbedingungen

Beide Gewächshäuser werden bei knapp 0 Grad gehalten, was die Kosten senkt und die Schimmelgefahr stark reduziert. Die Pflanzen werden von Regen geschützt, weiterer Punkt gegen Schimmel.

Auf dem Boden werde ich eine schwarze Unkrautfolie verlegen, diese erwärmt sich bei Sonnenschein schneller und die Temperatur steigt im Winter schneller an, was wieder Energiekosten spart.

Von Frühjahr bis Herbst wird es eine automatische Bewässerungsanlage geben. Diese Spielerei kommt aber erst 2023. Eine Tonne wird mit gut 200 Liter Wasser gefüllt und bewässert mehrmals täglich, solargetrieben, die Pflanzen. Wegen der optimalen Düngung muss ich mir aber noch Gedanken machen.

Da ich im Winter im Homeoffice bin, werde ich bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt das Foliengewächshaus öffnen, um für Frischluft zu sorgen und Schimmel zu verhindern.

Kauf des Gewächshauses und Aufbau

Letztendlich fiel meine Entscheidung für ein, auf den ersten Blick, kleines 1,43 x 1,43 m „Zelt“ mit fast 2 Metern in der Höhe. Als das Gewächshaus geliefert wurde und ich es aufbaute, merkte ich schnell, dass irgendetwas nicht stimmte. Später bemerkte ich, dass ich das 2 x 2 Meter Modell gekauft hatte. Ups.

Weiterer Vorteil des Foliengewächshauses: Man kann nicht nur die breite Tür öffnen, nein. Man kann auch eine ganze Zeltseite aufrollen und so den Innenraum von Hitze befreien.

Der Aufbau gestaltet sich relativ einfach. Wobei ich über 1,80 Meter an Größe aufweise. Eine wesentlich kleinere Person könnte Schwierigkeiten bekommen.

Die Stangen sind alle mit Nummern versehen. Das erleichert den Zusammenbau erheblich. Die Stangen müssen einfach nur zusammengesteckt werden. Das dauert unter normalen Bedingungen keine 30 Minunten. Einzig das Verbinden der mittleren Stangen und des Dachs gestaltet sich etwas fummelig, da hier eine Verschraubung zum Einsatz kommt.

Nachdem die Muttern festgezogen sind, kann auch schon die Folie übergezogen werden.

Am Anfang vielleicht etwas knifflig aber sobald die Folie über die Hinterseite sich auf dem Dach befindet ist es ein Leichtes sie über das Gestellt zu ziehen.

Das nächste Schwierigkeitslevel ist das Ausrichten der Folie, so dass sie auf allen Seiten gleichmäßig übersteht. Hier muss Erde aufgeschüttet werden und evtl mit Steinen beschwert werden, damit das Foliengewächshaus nicht wegfliegt.

Es werden zwar Erdhaken und Seitel mitgeliefert. Mich stören diese jedoch, da mam neigt über sie zu stolpern. Daher beschwere ich die Folie mit 5x 3 Kilo Steinen an jeder Seite. Im Inneren muss ich mir noch etwas überlegen, um das Gestellt mit dem Boden zu verbinden.

Den Boden werde ich mit einem schwarzen Unkrautvlies abdecken. Dieser verhindert ein Wachstum von Gras und Unkraut im Inneren. Gleichzeitig erwärmt sich der Boden auch schneller. Nur habe ich Sorgen, dass ich den Boden vorher ein wenig isolieren sollte, da die Erde unterhalb des Gewächshauses die Kälte von Außen aufnimmt und dann ins Gewächshaus strahlt.

Die Winterausstattung

Eigentlich wollte ich im Winter eine kleine Heizung mit Thermostat installieren, die das Innere auf 0 Grad hält. Im Moment ist das ganze aber ziemlich teuer. Kleines Beispiel:

Für mein Hauptgewächshaus hatte ich eine Standheizung mit 2 kW Leistung gekauft. Kostenpunkt: 25 EUR. Das war 2019. Dasselbe Modell kostet jetzt 80 EUR. Die sind doch nicht ganz dicht.

Das Gewächshaus soll von außen zusätzlich mit Noppenfolie geschützt werden. Das bewirkt Wunder, glaubt mir! Aber auch diese Folie ist verdammt teuer geworden. Zahlte ich ich für knapp 40 qm Folie 2019 noch schlappe 50 EUR, wären es jetzt fast 100 EUR.

Hier muss ich aber wohl in den sauren Apfel beißen, denn ohne zusätzlichen Schutz bringt die Folie alleine keinen Mehrwert.

Den ersten halben Meter werde ich wahrscheinlich mit Styropor isolieren, ich habe hier noch ein paar Platten übrig und die Pflanzen brauchen auf den ersten 50 cm eh kein Sonnenlicht.

Auch werde ich überall geschlossene Wasserkanister drappieren. Wasser ist ein sehr guter Wärmespeicher und hilft die Temperatur im Inneren zu stabilisieren.

Impressionen

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